Lehrstunde gegen den Spitzenreiter

Zweite Garde unterliegt Leinepolder deutlich

Gegen den Tabellenführer SG Leinepolder musste unsere Zweite am Sonntagmorgen eine deutliche 1:5-Niederlage hinnehmen. Dabei zeigte das Team von Coach Sascha Flentje zwar phasenweise gute Ansätze, verlor das Spiel aber durch individuelle Fehler und eine mangelhafte Chancenverwertung gegen eiskalte Gäste.

Die Anfangsphase verschlief man komplett. Bereits in der 7. Minute fiel das 0:1, als ein mehrfach abgewehrter Ball am Ende doch über die Linie gedrückt wurde – die Zuordnung im Strafraum fehlte komplett. Auch das 0:2 in der 30. Minute resultierte aus einem unnötigen Ballverlust in Überzahl im vorderen Drittel. Leinepolder schaltete schnell um, konterte eiskalt – 0:2. Doch in dieser Phase zeigte die Mannschaft, dass sie mithalten kann. In den Minuten vor der Pause war man klar das bessere Team: Wienecke, Sitte, Zimmermann und König hatten gute Gelegenheiten. Besonders bitter: Sitte traf per Kopf den Pfosten, der Nachschuss von Nils Zimmermann wurde artistisch per Seitfallzieher abgefeuert – aber nicht belohnt.

Nach dem Seitenwechsel brachte ein Standard dann das 0:3. Felix, bis dahin mehrfach stark im Spiel, griff daneben und faustete sich den Ball nach einer Ecke selbst ins Tor (67.). Nur wenige Minuten später fiel nach einem weiteren zweiten Ball das 0:4 (71.). Die Luft war damit endgültig raus – und das Ergebnis deutlich. Positiv: Die Moral stimmte. In der 78. Minute erzielte Soeren Stutz nach starker Kopfballverlängerung von Wienecke den verdienten Ehrentreffer – mit dem Außenrist ins lange Eck. Der letzte Treffer des Tages gehörte aber wieder Leinepolder: In der 84. Minute stellte der Tabellenführer auf 1:5.

Insgesamt ein gebrauchter Tag, an dem viele Dinge zusammenkamen: ein schläfriger Start, einfache Fehler im Aufbau, schlechte Chancenverwertung – und ein Gegner, der vorne gnadenlos zuschlug. Phasenweise war mehr drin, vor allem rund um die Halbzeitpause. Doch wer gegen ein Topteam bestehen will, muss diese Phasen nutzen – das gelang am Sonntag nicht.

Ein besonderer Moment gab es in der 85. Minute dennoch: Marcel Rittmeier wurde unter Applaus ausgewechselt – womöglich zum letzten Mal auf dem Hettenser Rasen. Danke, Manni!